wirkstoffe

09. September 2013

 

 

 

 

 

 

 

 

Als „Rauschzeit“ * wird die Paarungszeit des Schwarzwildes bezeichnet. Rauschsynchronisation bedeutet hier, dass die Leitbache die Rotte anführt und den Zyklus bestimmt. Fällt die Leitbache aus, entsteht ein Rauschchaos.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

*Unter diesem Begriff kuratiert Uwe Schloen eine Wanderaustellung. Die wenigsten der beteiligten Künstlerinnen und Autoren sind waidmännisch auf dem Laufenden. Vielmehr wird in diesen Kreisen der Rauschbegriff  als absichtlich herbeigeführte Ausnahmesituation verstanden.

Galerie KD Kunst in Wallhöfen bei Bremen

21.-29.09.2013

knapp daneben

07. Juli 2013

Den Konzeptionswünschen für lokale Luftanbindung stehen oft beschränkte Realisationsmittel gegenüber, so dass eine grössere Toleranz bei der Realisierung nötig ist, um aus Abweichungen vom Plan Zweckmässigkeiten zu machen. Die Differenz zwischen Absicht und Ausführung sorgt für ortstypischen Spielraum mit hoher Benutzerfreundlichkeit.

 

 

 

 

 

 

 

 

polyports sind Start- und Landeplätze für verschiedene Flugverfahren. Sie bewähren sich vor allem in abgelegenen Regionen ohne regelmässigen Verkehr und zeichnen sich durch vielseitigen praktischen Nutzen aus.

Die Grundausstattung besteht aus einer robusten Plattform mit einer Infrastruktur für minimal airports nach ICAO Richtlinien (International CivilAviation Organization).

events:polyport [störenkultur]

 

space explorer kongress in köln

21. Juni 2013

return to forever

Ein Statement von Markus Döhne und Res Ingold

zum XXVI. Planetarischen Kongress in Köln

oben ist nichts

Der Blick in den Sternenhimmel hat schon immer Sehnsüchte geweckt. Knapp 100 Jahre dauerte es bis die Vision der Jules Verne‘schen Reise zum Mond (De la Terre à la Lune, Paris 1865) zu Hochzeiten des Kalten Krieges endlich realisiert wurde.

In der ersten Juliwoche findet in Köln der 26. Planetarische Kongress der Association of Space Explorers (ASE) statt. Bei diesem Stelldichein der noch lebenden Weltraumfahrer (-veteranen), die sich 1983 bei der Gründung ihres Clubs selber als „Bürger des Weltraums – Hüter der Erde“ nannten, werden Gedanken über die zukünftige Nutzung des Weltalls ausgetauscht und propagiert. Pragmatische kommerzielle Gedankenmodelle, die nichts mehr mit den Visionen Vernes gemein haben.

Die Diskussion über künftige Nutzungsformen des Kosmos wird von Markus Döhne und Res Ingold im Turm der Lutherkirche vom 28. Juni bis zum 14. Juli unter dem Titel return to forever künstlerisch akzentuiert.  Konkret treffen wir auf Portraits von Raketen und Raumfahrern, einen Affen und einen Maulwurf, auf eine Reise zum Mond die im Innern der Erde endet. Es ist eine Ausstellung über das Reisen und Entdecken, und der Turm  selbst – als Vehikel dieser Reise – gleicht  einer Rakete, seine Stockwerke lassen sich als Stufen derselben lesen, in denen von dieser Reise erzählt wird.

Nicht nur die die Raumfahrt stösst in real neue Räume vor, auch in der Kunst werden Weltenräume definiert und mit Raum-, Zeit- und Reisephänomenen experimentiert. Wie sieht die dunkle Seite des Mondes aus, wie viele Sterne pro Sekunde stehen am Himmel, wer kontrolliert die Lichtgeschwindigkeit, wem gehört das Weltall?

Der eine Traum Jules Vernes scheint verwirklicht, der andere, von der Reise ins Erdinnere (Voyage au centre de la terre, Paris 1864) wartet noch auf seine Realisierung. Erste Projekte, das erfahren wir in der Ausstellung, laufen bereits. Bedienten sich die Ingenieure zu Beginn der bemannten Raumfahrt noch mit Ratten und Mäusen, später mit Hunden und Affen, so wühlt nun, zur Abwechslung und Erkundung des Erdinneren schon mal ein Maulwurf im Kirchturm.

im turm | Lutherkirche

Martin-Luther-Platz, 50677 Köln

28. Juni bis 14. Juli 2013